Kurdistan: Aktuelle Situation und Perspektiven – Ein Reisebericht

Mittwoch 13. Mai | ab 19 Uhr | Eintritt frei
Linkes Zentrum Mathilde Müller (Jahnstr. Ecke Karlstr.) | VS-Schwenningen

Kurdistan-Reisebericht Villingen-Schwenningen 13.05.2015 Sich ein eigenes Bild machen von der Situation in Kurdistan. Mit diesem Vorsatz hat der der Offenburger Referent schon mehrmals Nord- und Süd-Kurdistan besucht. Wie ist dort die Situation im Angesicht der Banden des Islamischen Staats (IS) und der Flüchtlingswellen, die der Krieg in Syrien mit sich brachte?
Er bereiste die Türkei, in der die Kurden vom Staat unterdrückt werden, genauso wie die autonome Region Kurdistan im Nordirak. Dort ist unter Masud Barzani eine kurdische Regierung an der Macht, doch diese ist in weiten Teilen korrupt und geht repressiv gegen die Bevölkerung vor.

Der Referent wird über seine Eindrücke berichten, von Solidaritätsdemonstrationen an der Grenze zwischen Rojava und den kurdischen Gebieten in der Türkei und über seine Gespräche mit den Menschen überall in Kurdistan. Dabei wird die aktuelle Situation genauso ein Thema sein, wie die Perspektive des Kampfes der Kurden gegen die Unterdrückung.

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Rojava – Wegweiser für den Nahen Osten? Veranstaltung mit Zuhat Kobanê

Rojava Villingen-Schwenningen> Veranstaltung mit Zuhat Kobanê, Vertreter der kurdischen PYD (Partei der Demokratischen Union)
> Sonntag, 21. Dezember ab 14 Uhr
> DRK-Haus (Rotes Kreuz), Alleenstraße 3, VS-Schwenningen

Rojava – Wegweiser für den Nahen Osten?

GESCHICHTE. GEGENWART. PERSPEKTIVE.

Seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien kämpft die kurdische Bevölkerung im Norden des Landes für eine selbstverwaltete Region mit basisdemokratischen Strukturen unter Einbeziehung aller ethnischen und religiösen Minderheiten. In diesem Kampf nimmt die Partei der Demokratischen Union (PYD) eine führende Rolle ein. Trotz ununterbrochener Angriffe auf diese Selbstverwaltung wurden in vielen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen erreicht. Die stark patriarchal geprägte Gesellschaft soll durch die gleichberechtigte Beteiligung der Frauen in allen sozialen und politischen Organen aufgebrochen werden. Auch das Bildungs- und das Gesundheitssystem werden umgebaut und erneuert, so werden etwa neue Gesundheitszentren aufgebaut und neben Arabisch auch Kurdisch und Aramäisch unterrichtet. Weitere Projekte sind die Entwicklung einer ökologischen  Landwirtschaft und die Errichtung eines basisdemokratischen Rechtssystems.

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