Aktion zum Antikriegstag 2020 – Besuch beim „Karrierecenter“ der Bundeswehr in Donaueschingen

81 Jahre nach dem Überfall Polens durch die faschistische deutsche Armee und 75 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und der Zerschlagung des Faschismus, gestalteten ein paar AntimilitaristInnen eine Aktion bzw. es entstand eine kleine Performance. Mit einem Miniaturpanzer aus Pappe „made in germany“ und Plakaten im Vorgärtchen des Gebäudes das der Bundeswehr als Ort für ihre Personalwerbung dient.

Motto des gefährlichen Aufmarsches war: gegen Waffenexporte, Aufrüstung und Kriegspolitik – nein zum Bundeswehrübungsplatz Tannheim. Kaum war die Installation fertig, kamen auch schon der Leiter des kommunalen Ordnungsamts und eine bemühte Mitarbeiterin. Besonders die Mitarbeiterin versuchte überzeugend zu wirken und forderte, die AntimilitaristInnen auf die Plakate und das Papp-Panzerchen augenblicklich zu entfernen. Nebenbei klingelten sie auch zwei Herren der Bundeswehr aus ihrem „Karrierecenter“.

Der Herr in Tarnfleck, dem Pseudonym auf seinem Namensschild nach, Soldat „Killer“, musste noch auf die Corona-Abstandsregeln hingewiesen werden und lies es sich dafür dann nicht nehmen, die AktivistInnen als faul zu bezeichnen – ganz so „höflich“ hatte der Herr sich aber nicht ausgedrückt.

Nach dem Wortgeplänkel war klar, dass die Installation da bleiben wird. Denn, was ist schon die Androhung eines kommunalen Ordnungsgeldes gegen die Kosten von Aufrüstung und den menschlichen Preis von Kriegen.

Die AntimilitaristInnen gingen deshalb unbeeindruckt davon, noch durch die Innenstadt Donaueschingens und verteilten Flyer an PassantInnen. Dabei lies es sich die örtliche Polizei nicht nehmen, dies genauestens zu beobachten.

Gegen Aufrüstung und Krieg
Waffenexporte stoppen
Nein zum Truppenübungsplatz

Für Frieden und Solidarität

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